Spielerisch gegen Sprachlosigkeit

Die Eltern sind sich der psychischen Folgen
der Scheidung für ihre Kinder nicht immer voll bewusst.
Denn auch nach der Scheidung zeigen die Kinder
oft nicht, wie sie sich fühlen, was in ihnen nagt,
was sie schmerzt.

Selbst in der Therapie ist die Sprache
nicht immer der richtige Draht zu den kleinen Seelen.

Die Kinderbegleitung arbeitet daher
mit Modellieren in Ton, es gibt eine Sandkiste,
es wird gemalt oder mit Puppen gespielt.

Aus dem Verhalten der Kinder in diesen Spielsituationen
können die Fachleute vieles erkennen,
was im Verborgenen schlummert und daran ihre
Hilfestellungen wirkungsvoll ansetzen.

Zentraler Punkt bei den Kindergruppen
ist die Herstellung einer Trennung zwischen dem Konflikt
der Eltern und der Befindlichkeit des Kindes.
So entsteht für das Kind ein geschützter Raum,
in dem sich das Verhältnis zu beiden Elternteilen
ausgewogen normalisieren kann.
Gleichzeitig erlebt das Kind in der Gruppe ein Wir-Gefühl,
in dem auch das gesamte Thema
der Scheidung enttabuisiert wird.

Nach Abschluß der Gruppenarbeit kann man dann
deutlich erkennen, wie die Kinder
(und damit auch das Familienleben)
entspannter sind, mit vielen Dingen lockerer umgehen
und sich in vielen Bereichen
wieder wie alle anderen Kinder ihres Alters verhalten.

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